TZI-Tagung zum 100. Geburtstag von Ruth Cohn

Fr. Schulz von Thun

"Liebe Leute, Ruth Cohn hat uns tüchtig etwas hinterlassen."

"Es ist eine große Freude, aber auch Herausforderung und Verpflichtung dieses geistige Erbe anzutreten. Treten wir es also an."

 

Mit diesen Worten beendete Prof. Friedemann Schulz von Thun seinen Vortrag. Darin beleuchtete er die verschiedenen Facetten von humanistischer Psychologie, so wie er sie bei Ruth Cohn "inhalliert" hat.

Schulz von Thun hat 1977 seinen ersten Kurs bei Ruth Cohn besucht. Sein "Vier-Ohren-Modell" hatte er bereits entwickelt und er war verblüfft, wie es mit dem Dreieck von Ich, Wir und Es übereinstimmte. 1979 verlieh die Universität Hamburg Ruth Cohn für ihre Leistung die Ehrendoktorwürde.

Er habe bei Ruth Cohn vor allem die Herzensbildung erfahren. Als ihr Schüler habe er den inneren Menschen kennengelernt, als ihr Kollege ihren Rat gesucht, wenn es um die Entwicklung von Modellen wie dem Inneren Team ging.

tl_files/content/HamburgSH/Bilder/Fachtagung 2012/P1000736.JPGProf. Matthias Kroeger betonte in seinem Vortrag Ruth Cohns Leidenschaft für Menschen und Themen: „Nimm Dich ernst, sieh die anderen und sieh die Themen, die uns aufgegeben sind.“ Er plädierte dafür, Menschen Zeit zu geben für Entwicklungsprozesse. „Alle wichtigen Prozesse gehen langsam, nur die Destruktion ist schnell“, zitierte er Ruth Cohn. Für ihn sei sie eine Motivgeberin bis zum heutigen Tag.

Wer die Vorträge noch einmal sehen möchte oder sie verpasst hat, kann sie sich auf unserem Youtube-Kanal ansehen.

http://www.youtube.com/user/rciHHSH